iPhone

Jetzt ist es offiziell. Das iPhone von Apple kommt noch dieses Jahr. Sofort sprang Apples Aktienkurs um 8,3 Prozent auf über 92 Dollar. Da haben Apples Shareholder schon mal viel Geld verdient.

Das ist aber auch schon das spektakulärste was das iPhone meines Erachtens zu bieten hat. Kein UMTS, die Kamera verfügt nur über 2 Megapixel, Bluetooth ist eh schon Standart und WLan dürfte bei den neuen Topmodellen der traditionellen Mobiltelefonhersteller auf der kommenden Cebit auch dabei sein. Was bleibt ist ein fettes Hochglanzdisplay mit Touchscreenfunktion und ein integrierter iPod mit 4 oder 8 GB Speicher. Als Revolution auf dem Handymarkt würde ich dies nicht bezeichnen.

Dafür zahlt der US Kunde in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag von Cingular 499,-- bzw. 599,-- Dollar. Preise für Europa und Asien stehen noch nicht fest.

O.K. Apple's Produkte sahen schon immer etwas schicker aus und konnten schon immer ein bischen weniger. Dafür waren sie um so teurer. Der einzige Grund warum Apple nicht schon mindestens fünf Jahre vor dem Launch des iPod Insolvenz anmelden mußte, lag wohl eher in der EDV Tradition der kreativen Branchen. Oder kennen Sie auch nur einen einzigen Menschen in Ihrem Bekanntenkreis der nicht Grafiker, Layouter, Architekt oder Schriftsteller ist und trotzdem einen Mac auf seinem Schreibtisch stehen hat? Eben.

Der iPod ist ein riesiger Erfolg. Das muß man Apple lassen. Der Erfolg ist auch gerechtfertigt, vergleicht man Usability, Klang und Qualität des Gerätes mit den Mediaplayern der Mitbewerber, bei denen vor allem Sony entäuscht. Der Mobilfunkmarkt ist jedoch ein gänzlich anderer Basar. Hier purzeln die Preise im Wochentakt, da darf ein Handy mit Vertrag höchstens 1,-- Euro kosten und nach spätestens sechs Monaten, stehen die neuen Anwärter auf der Matte.

Bedenkt man, daß der Markt für Mp3 Player so langsam aber sicher und der Handymarkt schon seit langem als gesättigt gilt, weiß ich nicht ob Apples Shareholder sich gestern nicht doch ein wenig verzockt haben...

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