"Kommt doch und feiert mit uns, seid unsere Gäste", lockt der Bürgermeister von Pleasant Valley die sechs ahnungslosen Opfer, die sich eigentlich auf dem Weg zum Spring Break befinden. Jede Wette, gleich geht's los. Ein paar Sprüche und angedeutete Sexszenen später wird das erste Yankee Luder dann auch schon gevierteilt. Kurzweil garantiert. Was sich doch eigentlich für einen im Moment so angesagten Torture Porn angeboten hätte, entpuppt sich sehr schnell als unernste Komödie, die durchaus mit einigen guten Momenten aufwarten kann. Gut, das Budget ging wahrscheinlich für Robert Englund, die immer wieder gern gesehene Lin Shaye und die Special Effects drauf und so ist man mit dem Rest des Casts ein wenig gnädig. Doch für ein Regiedebut ist das Gezeigte definitiv zu halbgar um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Wenn ich mich schon an das Remake eines der ersten Splatterklassiker wage und es auch noch als Hommage aufgefaßt sehen will, dann sollte mein Film doch nicht so beliebig und kalkuliert ausfallen. Da wird nicht halbwegs eingehalten, was die Lobby Cards versprechen. Es fehlt mehr an Konsequenz als an Verve und so verwundert es auch nicht, daß die Nebenrollen mehr Talent vorweisen als die Hauptrollen, die offensichtlich nach körperlicher Attraktivität vergeben wurden. Nein, 2001 Maniacs hat absolut kein Potential für einen Kultklassiker, wie es sein Vorbild offensichtlich mit sich brachte. Doch als Fastfood Snack für zwischendurch geht er in Ordnung, denn unsympathisch ist das Ganze nicht.
6/10 Punkte
Kinocharts Frankreich (13. – 19. November 2024)
vor 5 Stunden
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