Die Zeiten in denen man massenweise CD's brennen mußte um seine Daten von hier nach da zu transportieren scheinen endgültig vorbei zu sein. Breitband DSL und Online-Speicherplatzanbieter wie z.B. Rapidshare, sehr erschwingliche externe USB Festplatten und Speichersticks, Autoradios mit Anschlußmöglichkeit für den Mp3 Player, HD Festplatten Mediaplayer für das Wohnzimmer mit WLan. Wer brennt da eigentlich heute noch DVDs oder CDs? Richtig, jeder irgendwie immer noch ab und an weil es manchmal halt nicht anders geht oder in vielen Situationen einfach bequemer und schneller ist.
Seit Jahren benutzte ich Nero, ungefähr ab Version 3. Erst eine OEM Version, die einem Brenner beilag und sich ohne Probleme anfangs kostenlos updaten ließ. Dann erwarb ich einmal eine altes Nero 5 für 8,00 Euro welches ich für sehr wenig Geld auf Nero 6 updaten konnte und irgendwann landete dann mit einem neuem Brenner auch Nero 7 auf meiner Festplatte. Dies war jedoch so eine Dongle Version, die nur mit dem gekauften Brenner funktionierte. Der Funktionsumfang der Software ist grenzenlos, doch benutzt habe ich nur die eigentliche Brennsuite. Mitgelieferter Mediaplayer, Konvertierungssoftware usw. waren in meinen Augen nur Ressourcen fressende Nichtsnutze deren Aufgaben von anderer Software meist besser, schneller und Ressourcen schonender erledigt werden. Wie das halt so ist, lud ich letzte Woche die Testversion von Nero 8 herunter. Curiosity killte aber schon immer die Katze und so ist meine voll funktionierende Nero 7 Version nun von der Nero 8 Testversion von der Platte geputzt worden. Die Nero 7 Installations CD ist natürlich schon in irgendeiner Müllverbrennungsanlage verschwunden und so stand ich nun vor der Entscheidung mir einen illegalen Produktschlüssel in den Weiten der dunklen Seiten des Internets zu besorgen, zähneknirschend 59,90 Euro für die Downloadversion im Nero Shop zu blechen oder halt einfach mal nach Alternativen Ausschau zu halten. Da ich eigentlich schon lange von Nero weg wollte und generell versuche meine EDV Aktivitäten soweit möglich von Open Source Software erledigen zu lassen entschloß ich mich zu letzterer Möglichkeit.
Der InfraRecorder bietet alle Funktionen, die man von einem ordentlichen Brennprogramm erwartet. Ohne unnützen Schnick Schnack, dafür aber mit einem praktischen Express Modus. Im Gegensatz zu Aheads Monstrum schaufelt er keine 600 MB auf die Festplatte sondern lediglich 10 MB und zu allem Überfluß gibt es auch noch eine portable Version. Soll heißen, Programmordner z.B. auf einen USB Stick kopieren und das Brennen funktioniert auch auf dem Notebook des Freundes oder der Freundin. Leider ist auch der InfraRecorder keine eierlegende Wolfsmilchssau. Exotische Hardware wird noch nicht erkannt und es gibt bisher lediglich Versionen für Windows. Anhand der noch niedrigen aktuellen Versionsnummer 0.45 läßt sich jedoch ablesen, daß da in Zukunft noch so einiges geboten werden wird. Top Open Source Software!
Naruto: Ein Ninja erobert die Welt [Special]
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