Am günstigsten sind Kinder laut bild.de zwischen 0 und 6 Jahren. Ist ja klar, die paar Windeln und Alete Gläser, die bezahlen wir mit links. Aber danach wird es teuer für die Eltern. Insgesamt verschlingt so ein Nachkomme bis zu seinem 18. Lebensjahr ungefähr 120.000 Euro und ein paar Zerquetschte. Und damit ist ein Kind wohl so teuer wie ein Ferrari oder kleines Eigenheim. Ja verdammt noch mal, also schweineteuer. Aber alles halb so wild, richtig in die Tasche greifen muß man für seinen Nachwuchs erst ab dem 13. Lebensjahr. Satte 655 Schleifen kommen ab dann monatlich zusammen. Was liegt da eigentlich näher, als das Balg vor dem 13. Geburtstag an einen Wanderzirkus, Kinderhändlerring oder Madonna zu verkaufen.
Dann könnte sich so ein Kind vielleicht sogar rechnen. Kosten bis zum 12. Lebensjahr 73.000 € minus Kindergeld 23.300 € = 49.700 €. Abzüglich Weihnachts-, Oster-, Kommunions- (Protestanten haben halt Pech gehabt), Geburtstags- und Nikolausgeschenke der Verwandtschaft (pauschal 750 € per Anno) ergibt das einen Endpreis von 40.700 €. Gerademal ein mäßig ausgestatteter Mittelklasse Benz. Wer hier noch ein wenig einsparen möchte, sollte strikt teure Kinderboutiquen und Spielwarenabteilungen in besseren Geschäftslagen meiden, besser auf Ebay, Kik und Co. setzen. Da sich die größten Kostenfaktoren eines Kindes aus den Bereichen Wohnen, Ernährung und Freizeit ergeben, kann ich nur raten genau hier den Rotstift anzusetzen. Verzichten sie auf die großzügige Vier-Zimmer-Wohnung im Trendviertel ihrer Stadt. Teilen sie sich mit ihrem Partner ein günstiges 1 ½ Zimmer Appartement neben der Müllverbrennungsanlage und bringen sie ihr Kind auf dem Balkon, im Keller oder der Garage unter. Der Klimawandel wird dies in Zukunft noch vereinfachen. Gehen sie ohne ihr Kind auf den Rummel, vermeiden sie den Besuch eines Freizeitparks und fußballspielen oder tanzen kann es auch im Hof. Lebensmittel gibt es günstig im Discounter, und wenn ihr Kind ein trauriges Gesicht auflegt, wird es bei der örtlichen Tafel bestimmt auch nicht ohne Gemüse nach Hause geschickt. Mäckes und die nachbarschaftliche Frittenranch sind tabu. Vermeiden sie Nebenkosten wie den Friseurbesuch, günstige Rasierer gibt es im Internet zu ersteigern. Teures Babyshampoo ist nur gut für den Hersteller, ein Stück Seife säubert ebenfalls und hält viel länger. Auch der Kindergarten ist Quatsch, die Oma kann vormittags genauso gut auf ihr Kind aufpassen und freut sich obendrein noch über die Unterhaltung. Mit ein wenig guter Taktik kann ihr Kind auch hier nach der Schule, die leider Pflicht in diesem verdammten Staat ist, eine kostenlose Speisung erhalten. Keine Oma der Welt wird ihre Enkel mit knurrenden Magen nach Hause schicken. Wenn sie alle Tipps beachten und Selbstdisziplin üben, können sie die Kosten für das Kind bis zum Verkaufszeitpunkt locker unter die 25.000 € Grenze drücken. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick springt so sogar ein kleiner Gewinn heraus.
Nelly und das Weihnachtswunder
vor 1 Stunde
3 Kommentare:
Jetzt versteh ich, warum der Nino die drei Millionen Euro für seinen Sohn braucht. Was lernen wir daraus? Im Notfall einfach den Raab schlagen.
Und jetzt verstehe ich wiederum, warum bild.de diesen Artikel online stellte.
ich nicht.
Bild beweist, dass Kinder Geld kosten?
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