Sommerlochgelaber

Auch wenn ich schon lange nicht mehr über mein zweites Lieblingsthema, dem FC Schalke und Fußball allgemein geschrieben habe, Schalke und Fußball sind immer noch die schönsten Nebensachen der Welt. So langsam machen sich Entzugserscheinungen bei mir bemerkbar, die tägliche Suche nach Berichtenswertes erweißt sich als mühselig und unergiebig.

Natürlich, die Olympischen Spiele und ihr Fußballtunier. In Deutschland erfährt dieser Wettbewerb lediglich Aufmerksamkeit weil sich zwei Spieler entgegen den Willen ihrer Arbeitgeber Richtung Peking absetzten und den erpresserischen Ruf ihres heimatlichen Fußballverbandes größeren Stellenwert für ihre Karriere einräumen als ihrem Engagement in der Bundesliga. Sportlich kann das olympische Fußballtunier wohl eher auf dem Niveau eines jugendlichen Einladungstunieres mit erschwerten Einladungsmodus angesiedelt werden. Ist so ähnlich wie beim Amateur Boxen, auch dort bedeutet die olympische Medaille noch lange keinen Weltmeistertitel.

Die CBF ist leider darauf erpicht unter allen Umständen die Goldmedaille in diesem Wettbewerb zu gewinnen und nutzt dafür den wirtschaftlichen Wert einer Nominierung für ihre C-Nationalmannschaften aus. Sie befindet sich nämlich in der Lage mindestens 40 oder 50 Spieler bennenen zu können, die ohne größere Probleme auf internationalen Niveau Leistung zeigen können. Es ist nicht nur ein Gerücht, daß ehemalige Nationaltrainer Brasiliens sich die Nominierung eines Spieler für die Selecao in Dollar vergüten ließen. Die Ehre gegen Brasilien in einem Testspiel! antreten zu dürfen läßt sich der Verband ganz offiziell mit einem Betrag jenseits aller vernünftigen Spesenabrechnungen bezahlen. Fußball pervers.


Atletico, ausgerechnet Atletico Madrid! Härter kann das Lospech nicht treffen...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gibt es irgendwo Material zu der Aussage, dass Trainer sich die Nominierung eines bestimmten Spielers bezahlen ließen?

tumulder hat gesagt…

Es ist ja schon so lange her und die Suchanfrage Luxemburgo + Korruption ergibt über 37.000 Treffer bei Google. Zumindest einen Artikel aus dem Jahre 2000 der über den damaligen Skandal berichtet, jedoch leider nicht ausführlich, habe ich auf Anhieb gefunden. RP Online halt.

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