Mal ehrlich, daß Schalke am letzten Spieltag schon Freitag Abend ran mußte habe ich erst Samstag Morgen in der Zeitung gelesen. Da kam ich dann ins Schwitzen, hatte ich doch noch groß verkündet am Nachmittag keine Zeit zu haben, da ja Schalke spielt. Puh, da mußte ich dann halt doch mit zur goldenen Hochzeit der Tante meines Vaters. Wenigstens zum Kaffeetrinken. Auf Kaffeefahrt waren die Schalker laut eingängiger Meinung derer die Freitag Abend die Bundesligabegegnung FC Köln – Schalke 04 gesehen haben ja auch. O.K. jetzt hat sich Schalke in Köln seitdem ich denken kann noch nie wirklich mit Ruhm bekleckern können. In den letzten 20 Jahren können in der Domstadt lediglich 2 Siege für Schalke verzeichnet werden. Also eigentlich alles Roger in Kambodscha. Ja natürlich, Schalke hat diese Saison lediglich seine Auswärtsspiele im DFB und UEFA Pokal gewonnen. Da kann man schon von einer gewissen Ausschwärtsschwäche sprechen, muß dabei aber auch nüchtern zugeben, daß es außer in den Spielen in Madrid und eben in Köln nicht wirklich viel zu meckern gab. Wenn Schalke immer noch ab und an in slomkareskes Spiel verfällt ist dies eigentlich nicht weiter verwunderlich. Es steht immerhin personell die gleiche Mannschaft auf dem Platz wie schon letzte Saison. Zwei neue Spieler machen noch keine Meisterschaft aus. Fred Rutten hat aber definitiv schon für einige Verbesserungen im Spielaufbau und der Spielkontrolle gesorgt. Dieser Fortschritt ist nicht wegzuleugnen.
Da hatte es heute morgen auch Wolfgang Kerkhoff schwer einen vernünftigen Artikel gegen Trainer und Manager zusammen zu schustern. Ach Gott, wie ich das hasse. Kaufe ich mir eigentlich eine Tageszeitung um die hirnlosen Ergüsse irgendwelcher Vollproleten im Internetforum des hauseigenen Portals zu lesen, oder erwarte ich Spielanalysen, Neuigkeiten und O-Töne der Verantwortlichen. „Kuranyi hätte Nutella frühstücken sollen.“ „Immer wieder die Bude voll, Sponsoren mit reichlich Kohle, und dann immer wieder diese Graupenspiele wie gegen Köln.“ Ja, Herr Kerkhoff, Cut & Paste ist eine tolle Sache wenn einem als Sportjournalist kein Aufmacher für das allmontagliche Gerotze mehr einfällt. Und daß Rakitic auf der Außenbahn tatsächlich immer wieder verheizt wird ist auch so ein fragiles Argument gegen den Trainer, denn bisher hatte ich in dieser Saison nicht den Eindruck, daß das so ist. Hat er doch in einigen Spielen durchaus auf dieser Position überzeugen können. Aber natürlich es fehlt an Konkurrenz im Mittelfeld. Oh Gott, ich kann nicht mehr und gehe jetzt erstmal Kaffeetrinken.
Glück Auf!
Jenseits der Spree: Abserviert
vor 52 Minuten
2 Kommentare:
Tja, die peinlichen "sportlichen Berichterstattungen" waren ein Grund, warum ich das Abo der WAZ gekündigt habe. Über den Murks kann man sich auch online ärgern.
Insgesamt schwankt die Qualität der WAZ ziemlich stark. Und in der letzten Zeit ist auch wieder ein leichter Aufwärtstrend zu verspüren. Ich hoffe ja insgeheim der Justen geht endlich bald in Rente und nimmt den Kerkhoff mit. Der Müller ist ganz gut lesbar. Immerhin;)
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