Stammplatzgarantie

Haste richtig gemacht, mein Junge. Immer nur auf die Fresse, da muß man irgendwann die Reißleine ziehen und das Handtuch werfen. Ist ja sozusagen der natürliche Selbsterhaltungsreflex, der jedem innewohnt. Einen fünf Tonnen Fels kann niemand allein die Zugspitze hinauf rollen und das hast Du dann wohl in der Halbzeitpause auf der Dortmunder Tribüne erkannt. Jetzt sitzen sie im Foyer des Airporthotels und zerfransen sich ihre Mäuler, Dein Berater mit. Da würde ich aber noch einmal nachhaken. Jogi hat soeben vermeldet, daß Du unter seiner Ägide nie wieder für die Nationalmannschaft spielen wirst. Aber was ändert das schon? War ja vor dem gestrigen Spiel auch nicht anders und zweitens ist das ja auch der Sinn Deines Rücktritts.

8 Kommentare:

Flo Lieb hat gesagt…

Westermann ist ja auch noch da ;)

tumulder hat gesagt…

Der muß auch keinen fünf Tonnen Stein die Zugspizte hinauf rollen;)

Anonym hat gesagt…

kein Verlust für die Nationalmannschaft, Kevin glaubt ja immer noch er sei bester Stümer Europas..

tumulder hat gesagt…

Das ist ja gerade das witzige an der ganzen Geschichte. Ob er wirklich daran glaubt, der beste Stürmer Europas zu sein, kann ich nicht sagen. In den Interviews gibt er sich jedenfalls nicht so. Er hat eher erkannt, daß er keine Chance in der Nationalmannschaft bekommt und ist einfach nach Hause gefahren. Und jetzt groß zu verkünden, der Nationaltrainer habe ihn gefeuert, nachdem Kuranyi seinen Rücktritt über seinen Berater bekannt gegeben hat ist der größte Witz überhaupt. Ganz ehrlich, das ist peinlich. Ihm noch nicht einmal zugestehen eine eigene Entscheidung getroffen zu haben. Ebenso kein guter Stil.

Anonym hat gesagt…

Nicht vegessen werden sollte, dass Kuranyi bereits der zweite Schalker ist, der aus der aktuellen Nationalmannschaft zurückgetreten ist. Auch Fabian Ernst hat vor knapp drei Jahren bekannt gegeben, dass er darauf verzichtet, in die Nationalmannschaft berufen zu werden, so lange dort noch Klinsmann und Löw das Zepter schwingen. Klinsmann ist zwar Geschichte, aber Löw setzt den eingeschlagenen Führungsstil 1:1 fort.

Kevin Kuranyi ist aktuell sicherlich nicht in der Form, einen Stammplatz in der Nationalmannschaft beanspruchen zu können. Ihn aber auf die Tribüne zu setzen ist in meinen Augen ein klarer Affront, der eine Reaktion provozierte. Diese Reaktion hat Kuranyi nun gezeigt: Gut so!

Gut ist übrigens auch, dass er endlich einmal gezeigt hat, dass e sich nicht alles stoisch gefallen lässt. Ich gespannt, wie sich diese neue Seite Kuranyis auf seine Tätigkeit für Schalke auswirken wird.

Flo Lieb hat gesagt…

Lächerlich, bei 20 Leuten können eben nicht alle auf der Bank Platz nehmen. Wenn ein Kuranyi das mit seiner Ehre nicht in Verbindung bringen kann, ist er selber Schuld. Wenn er sich dann wie ein kleines Kind verhält und seine Freunde seine Unterhosen aus dem Hotel abholen lässt, spricht das denke ich Bände. Solche Spieler braucht keine Mannschaft und da Kuranyi ohnehin nicht viel taugt, ist dies kein besonderer Verlust für das deutsche Team.

C.H. hat gesagt…

Ich sehe das Ähnlich wie Rudi: Einen gößeren Gefallen hätte er Löw nicht tun können. Jetzt hat Kuranyi den schwarzen Peter, weil er Grundregeln des Manschaftsgefüges verletzt hat.

Anonym hat gesagt…

@tumulder
das war natürlich überspitzt formuliert, ich sach mal so: Wunsch und Wirklichkeit standen bei ihm eklatant auf Kriegsfuss.

@Matthias
Affront weil er keine Leistung bringt, weder im Verein, noch in der Nationalmannschaft. Ein Spieler der nie Stammspieler war und das auch zurecht, auf die Tribüne zu setzen ist doch nur konsequent und richtig.
Gleiches gilt auch für Fabian Ernst, den auch kein Mensch braucht.
BTW ist mir Löws Führungsstil weitaus lieber als dessen Vorvorgänger, der heute wohl mit einem Altersschnitt von 45 auflaufen würde.

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