NEUES AUS UHLENBUSCH

Ja, das war schon eine bewegende Woche für die Zeitung, die immer zuerst mit der Frikadelle spricht. Also erstmal durfte sie Anfang der Woche spekulieren „JETZT FEUERT SCHALKE AUCH DEN TRAINER“, nicht schwer nach dem Spiel gegen den HSV. Risiko 1:100 und „Jetzt“ ist für die Redakteure dieser Zeitung ja auch ein bekanntlich sehr dehnbarer Zeitraum. Aber tatsächlich, nur einen Tag später raste der Trainer mit 250 km/h gen Grenze. „HIER RAST RUTTEN WEG VON SCHALKE“. Tja, die Rechnung ging mal wieder auf. „Jetzt“ ein fast echtes „Jetzt“. Schnusi parlierte dann auch brav über die neuen Saisonziele unseres Vereins, keine Schale, Sparkurs, junge hungrige Spieler. Klasse. „SCHALKE SCHREIBT TITEL AUF JAHRE AB“. Was für ein Chaosverein. Aber was ist das denn für eine Scheiße? „HIER TRAINIERT RUTTEN WIEDER“. Ja, wie jetzt? Als ob nichts wäre. Was für eine Chaosredaktion. Glücklicherweise heult Fred, die "Mega-NULPE", der zum Training erschienenen Journalie vor, daß sein Engagement am Berger Feld über die Saison hinaus nicht mehr gefragt ist. Also nicht entlassen. Jedenfalls nicht "Jetzt". Richtig so, der Kerl soll für die Knete (geschätze 1,2 Millionen Euro) schuften und sich nicht daheim in Enschede die Eier kraulen bis der PSV ihn ruft. Viel schlimmer kanns ja nicht mehr werden. Platz 15 oder 6, wen juckt das schon? Intertoto Cup Teilnehmer der Herzen kann Schalke nicht mehr werden. Was die Zeitungsredaktion an der Rudi-Dutschke-Straße in Berlin folgendermaßen interpretiert. „RUTTEN BESTÄTIGT SCHALKE-AUS: DAS WAR'S!“ und die Vereinsführung daraufhin zu einer sofortigen Beurlaubung Ruttens veranlaßt zwingt. Fast wie damals beim Rolf. „19.42 UHR: RUTTEN AUF SCHALKE GEFEUERT“. Ja endlich ist „Jetzt“ „Jetzt“, nur drei Tage Verzögerung. Nicht schlecht für diese Zeitung. Zwischenzeitlich durfte aber Ottmar dem Olli einen Rat geben. Nicht dem Olli Reck, dem Olli Kahn, dessen Verhandlungen um den Mangagerposten auf Schalke mit Clemens Tönnies schon längst als das erkannt wurden, was sie wahrscheinlich waren. Ein Ablenkungsmanöver, eine PR Aktion. „HITZFELD RÄT KAHN ZUM SCHALKE-JOB – DA MUSS ER ZUPACKEN“. Ja, er wäre sogar „PRÄDESTINIERT FÜR DIESEN JOB“. Tja, und was muß ich da gerade lesen? „KAHN SAGT SCHALKE AB!“. Wahrscheinlich, da sich der Aufsichtsrat mittlerweile endgültig gegen ihn entschieden hat und er sein Gesicht wahren möchte. Nach all dem Tam Tam verständich. Oh Gott, was für eine Katastrophe. Nicht für Schalke, nicht für Kahn. Für die Zeitung, die immer zuerst mit der Frikadelle spricht. Denn eines ist nach dieser Woche wieder einmal klar. Kann sein, daß Tönnies und Schnusi, also Schalke, momentan keinen Plan haben. Das weiß man aber nicht, man kann es nur vermuten. Nur eines ist sicher. Die Zeitung, die immer zuerst mit der Frikadelle spricht, hat erst recht keinen Plan. Wetten?

Glück Auf!

5 Kommentare:

Flo Lieb hat gesagt…

Ihr seid's schlimmer als der FC Hollywood.

Anonym hat gesagt…

könnt aber froh sein, dass der Kelch des Titanen an euch vorübergegangen ist.

tumulder hat gesagt…

Ja, es ist schon schade, daß Kahn zwischen seinen Werbeauftritten im chinesischen Fernsehen und anderen Marketing Aktionen keine Zeit für Schalke hat.

Flo Lieb hat gesagt…

Vielleicht kommt ja doch Arsene Wenger ;-)

tumulder hat gesagt…

Hauptsache nicht Roberto Blanco.^^

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