Da muß man halt einfach das Gehirn abschalten und von "Popcorn"-Kino darf man eh nichts erwarten

Indiana Jones, Robocop, T2: Judgement Day, Die Hard, Mad Max 2, E.T., Back to the Future, Jurassic Park, The Fugitive, The Silent of the Lambs, Titanic, Leathal Weapon, The Matrix, Star Wars, Star Trek, Spider-Man, Hulk, Hellboy, Lord of the Rings, King Kong, Godzilla, James Bond, Scream, Jaws, The Mummy, Starship Troopers, Total Recall, Kill Bill, Superman, X-Men, Aliens, ... usw.

Na, fällt was auf? Nein? Vielleicht einfach mal wieder das Hirn einschalten.

20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

es schmerzt in der Seele Hellboy neben LotR lesen zu müssen.

tumulder hat gesagt…

Och nöö, Fellowship war doch super.;)

Stefan hat gesagt…

Der Spruch generell ist doch mit das dümmste, was man sagen kann. :-)

Yjgalla hat gesagt…

Mein Gehirn sagt mir, dass da ein paar (also 2) von den Titeln falsch geschrieben sind ;-)

C.H. hat gesagt…

Mir fällt dazu der folgende Kommentar ein: Ächz. Langfassung auch bei Rajko, wenn es freigeschaltet ist. ;-) Aber macht ruhig, führt ruhig euren Kulturkampf. ;-)

tumulder hat gesagt…

@yjgalla
Da hasse dein the und deinen blöden Bindestrich.^^

@c.h.
Es geht hier nicht um Kulturkämpfe, es geht um ein Mindestmaß an handwerklichem Können. Soviel schon einmal im voraus.

@stefan
Ja, ist es.

Flo Lieb hat gesagt…

Da ließe sich dann aber bei einigen oben genannten Filmen ebenfalls über das "handwerkliche Können" streiten, außer du attributierst dies generell an die Regisseure und nicht nur hinsichtlich des oben genannten Filmes.

tumulder hat gesagt…

Zum Handwerk gehört ja nicht nur die Technik, sondern auch das grundsätzliche Wissen, wie ein Film funktioniert, Timing, das Gefühl für Figuren etc.. Warum erinnern sich die Menschen an Indiana Jones, wieso ist die Filmreihe zu einem Mythos geworden, während ein technisch wesentlich aufwändigerer und wesentlich kostspieligerer Film wie z.B. Terminator Salvation jetzt schon wieder aus den Köpfen verschwunden ist? Warum muß ich bei Hellboy mein Gehirn nicht ausschalten, um Spaß haben zu können? Ist ja auch Unterhaltung ohne tiefsinnige Botschaft?

Flo Lieb hat gesagt…

Nur weil Bays Filme nicht funktionieren, muss das ja nicht heißen, dass er nicht weiß, wie Filme funktionieren ;) Zudem gibt es die Filme nicht ohne die Konsumenten. Dass jemand wie Adam Sandler schauspielern kann - wenn er will - hat er ja in "Punch-Drunk Love" oder "Die Liebe in mir" gezeigt. Letzterer hat in den USA 19 Millionen Dollar eingespielt, während Sandlers "Waterboy", wo er einen geistig Behinderten gibt, damals allein in den USA 160 Millionen eingespielt hat. Ihn will eben keiner schauspielern sehen, selbst wenn er es kann. Und wenn Bay nun ein Drama dreht, mit Kate Winslet und Paul Giamatti als gescheitertes Ehepaar im Saigon des 19. Jahrhunderts - dann floppt das. Dann spielt das kein Geld ein, selbst wenn es wegen mir 10 Oscars gewinnt. Dann kommt Bay mit Macbeth und Miramax sagt: "Wir zahlen dir 3 Millionen dafür, das rentiert sich für uns nicht." Und Universal sagt: "Spreng Shanghai in die Luft mit vielen Robotern und Megan Fox, und morgen steht ne 2 mit sieben Nullen auf deinem Konto". Was macht er nu, der Mike? Ich mein, ich kann seine Filme auch nicht ab, die haben für mich nichts, aber wenn einer mir Geld bezahlt, dass ich ihm Scheiße auf den Teller pack zum Essen, dann pack ich ihm eben Scheiße auf den Teller zum Essen. Weeste? ;-)

Flo Lieb hat gesagt…

Um was geht es denn? Um den Vorwurf, dass man von Popcorn-Kino nichts erwarten darf und Hirn ausschalten soll und du diesen mit deinen Beispielen oben (Godzilla, etc.) entkräften wolltest? Dass Popcorn-Kino auch mit Hirn an klappt?

tumulder hat gesagt…

Ja, aber darum geht es eben gerade nicht. Das ist ja das große Mißverständnis. Daß sich Anspruch und Blockbusterkino bwz. "Popcorn"-Kino gegenseitig ausschließen. Ein Film kann gut aussehen, Bombastaction bieten, über ein tolles Script und gute Dialoge verfügen. Gute Regisseure bekommen das hin. Bay und Co dürfen ruhig weiter drehen bis der Arzt kommt, und die Leute die Spaß an diesen Eintagsfliegen haben dürfen gerne weiterhin Scheiße für Schokolade halten, weil sie keine Schokolade kennen. Mir egal. Nur soll man mir nicht erzählen, ein schlechter Film währe ein guter Film, man müßte nur sein Gehirn ausschalten und man dürfe halt von einem 200 Mio Film neben viel Krawall nichts erwarten.

tumulder hat gesagt…

Ja, sorry, hatte meinen nicht ergiebigen Kommentar zu langsam gelöscht.^^ Genau, Pure Unterhaltung und Hirn schließen sich nicht gegenseitig aus. Und mit Godzilla meine ich nicht den von Emmerich.;)

Anonym hat gesagt…

das ist eine kausale Frage, waren zuerst die anspruchslosen Zuschauer da oder die anspruchslosen Filme?
Bay hat wirtshaftlich zu recht den Ruf eines erfolgreichen Regisseurs, natürlich geht ein Studio auf Nummer sicher, wenn Bay seine schema-F Blockbuster inszeniert. Aber woher wissen "wir", dass Bay nicht ungleich erfolgreicher wäre mit einer homosexuellen Geschichte, angesiedelt im Afrika des 17. Jahrhunderts? :-)
Weil er nicht will und weil er nicht kann, nehme ich einfach mal an. Geld würde er leichter bekommen, als eine unbekannter Indie-Regisseur.

Das Beispiel mit Sandler ist ein wenig schief, da Komödien nun mal besser laufen als Dramen, des weiteren kann ich den Flop von "Punch Drunk Love" komplett nachvollziehen. Das sind auch oftmals weniger inhaltliche, denn marktwirtschaftliche Prozesse, die kleine Filme nicht erfolgreich werden lassen. Vom geringeren Marketing angefangen bei kürzeren Laufzeiten und weniger Sälen aufgehört.
Man darf ja nicht vergessen, dass T2 schon mal gut 500 Mio. einspielen muss um profitabel zu sein, das wird er bestimmt erreichen, ist trotz allem eine Hausnummer.
Natürlich fehlt es sowohl der kreativen Seite des Mainstreams, als auch den Studios oft an Mut
mehr zu wagen.

Flo Lieb hat gesagt…

Dass will ich sehen, wie jemand Bay sein 25 Millionen Dollar Budget für eine pygmäische Variante von Brokeback Mountain spendiert.

tumulder hat gesagt…

Natürlich fehlt es sowohl der kreativen Seite des Mainstreams, als auch den Studios oft an Mut
mehr zu wagen.


Das ist ja nichts Neues, Produzenten waren schon immer Geschäftsleute. Um deiner kausalen Frage auf den Grund zu gehen. Ich nehme die Leute, die solches Kino sehen grundsätzlich in Schutz. In den meisten Fällen möchte man ja erstmal einfach nur ins Kino gehen, und ich glaube, daß die meisten Leute erst an der Kinokasse entscheiden welchen Film sie sich anschauen, oder halt auf Cinema.de oder ähnlichem. Jedenfalls war das bei immer so, als ich noch ein normaler Filmfan und kein Filmnerd war.;) Und an der Kinokasse entscheidet man sich halt für das größte Versprechen. Welcher normale Kinogänger kann mit den Namen von Regisseuren schon was anfangen? Von den ganz bekannten Namen einmal abgesehen. Die großen Blockbuster starten heute mit ungleich mehr Kopien in den Kinos als das noch vor 20 Jahren der Fall war, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Technomüll, den Bay und McG produzieren, sich unter den damaligen Bedingungen an der Kinokasse durchsetzen könnten. Ob sie es heutzutage überhaupt könnten, wenn sie nicht im Sommer starten dürften, und sich nicht einer eher nicht sensationellen Konkurrenz müßten.

tumulder hat gesagt…

stellen müßten.

Sorry.

tumulder hat gesagt…

Selbstnotiz: Kommentarvorschaufunktion nutzen.

Anonym hat gesagt…

die Masse entscheidet wohl wirklich direkt an der Kinokasse, aber trotzdem waren so Filme wie Little Miss Sunshine oder Brokeback Mountain grosse Erfolge, da besteht offensichtlich auch ein Markt. dass sich der Markt zugunsten der Blockbuster verschiebt ist wohl leider so, aber solange es die Möglichkeit gibt "kleine", ambitionierte und interessante Filme zu sehen, kann Bay soviel Scheisse produzieren bis er kotzt oder ein Studio mit einem 300 Millionen Flimchen floppt und sich zumindest kurzfristig wieder auf billigen Produktionen besinnt.

Yjgalla hat gesagt…

OMG, den Bindestrich hatte ich glatt übersehen, dann waren's ja 3 (von denen noch 2 übrig sind).

Im Ernst: natürlich kann man auch "intelligente" Blockbuster machen, aber ein Studio ist erst einmal eine Firma, und so lange man mit etwas Geld verdienen kann, wird es eine Firma geben, die es produziert. Auch wenn immer wieder Leute drauf hinweisen, dass Bildzeitung blöd ist und Zigaretten krank machen, werden die nicht vom Markt verschwinden. Wobei ... solche Warn-Aufkleber "Dieser Film könnte ihr Denkvermögen beeinträchtigen" auf Filmplakaten fänd ich schon fast wieder lustig.
Und weil ich's eh nicht ändern kann, freu ich mich, dass es Vielfalt gibt, gehe mal in einen "kleinen" Film und mal in einen Blockbuster. Es soll ja auch Regisseure geben, die mit massentauglichen Filmen ihre anderen finanzieren.
PS: es gibt auch Tage da *will* ich mein Gehirn im Kino abschalten dürfen
PPS: also bei uns *kann* man gar nicht an der Kinokasse entscheiden, wenn man einen brauchbaren Sitzplatz haben will.

tumulder hat gesagt…

Hier hat keiner etwas gegen Vielfalt ganz im Gegenteil, und die von mir als Beispiel angeführten Blockbuster sind ja auch alles andere Arthouse Produktionen. Es geht mir einfach darum, deutlich zu machen, daß die Behauptung vom Popcorn-Blockbusterkino dürfe ich nichts erwarten falsch ist. Das ist eine dumme Behauptung. Genauso dumm wie zu behaupten, ich müßte einfach mal das Gehirn ausschalten, wenn ich einen Blockbuster sehen möchte. Dabei finde ich es schon befremdlich einen Film vor dem Kinostart als Blockbuster einordnen zu dürfen, eigentlich kann er ja erst nach dem Start zu einem Blockbuster werden.;)

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