Die Leute sagen, heute feiert man erst mit 50 Jahren seinen 30. Geburtstag. Umso tragischer erscheint die Nachricht vom Tod Rolf Rüssmanns, der am gestrigem Tage nach langjährigem Krebsleiden verstarb.
Rolf Rüssmann gehört zur Jahrhundertelf des FC Schalke 04, und erzielte in 304 Partien für den Club als Abwehrspieler 30 Tore. Nach sechs monatiger Tätigkeit als Manager des Vereins trat er im August 1987 aus freien Stücken aufgrund eines Streits mit dem damaligen Präsidenten Günter Siebert von seinem Amt zurück.
Von 1990 bis 1998 war Rüssmann Manager bei der Borussia Mönchengladbach. 1995 gewann Gladbach mit dem DFB Pokal den letzten Titel, nachdem Rüssmann den Verein mit hervorragenden Spielerverpflichtungen, wie denen von Martin Dahlin, Heiko Herrlich oder Patrick Andersson, zurück an die Bundesligaspitze führte.
Nachdem Rolf Rüssmann im Februar 2001 den Managerposten beim VfB Stuttgart übernahm, wurde er schließlich keine zwei Jahre später nach Streitigkeiten um Finanzen vom damaligen Trainer Felix Magath aus sein Amt gedrängt. Ein Jahr zuvor konnte man noch gemeinsam im letzten Heimspiel gegen den FC Schalke den Abstieg des VfB in die Zweite Bundesliga verhindern. Seinem ehemaligen Verein Schalke kostete dieser Sieg die Meisterschaft. Nach Rüssmanns Demission in Stuttgart wurde es in der großen Öffentlichkeit sehr ruhig um den Fußballspieler, dem ein Weltmeisterschaftstitel mit höchster Wahrscheinlichkeit lediglich aufgrund einer Jugendsünde verwehrt blieb.
1 Kommentare:
Schöner Nachruf. War zwar nie ein großer Fan vom Rolf - Pokalsieg und Heiko hin oder her -, aber schade isses trotzdem.
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