Da ist er auch schon wieder vorbei, der 15. Spieltag der Bundesliga. Schauen wir einmal was auf den Plätzen so los war. Heute ein wenig länger, aber ohne Bayern.
Hansa Rostock - Hannover 96
Bekanntlich dauert ein Spiel 90 Minuten. Manche auch länger, wie die Bayern im Champions League Finale 1999 schmerzlich feststellen mußten. In Rostock ist alles anders, da versemmelt man die schönsten Chancen, bereitet sich in der 84. Minute schon mental auf ein 0:0 vor, überlegt vielleicht schon ob die Ehefrau auch das Lieblingsduschgel eingepackt hat und fängt sich noch bis zum Abpfiff 3 Buden. 0:3
Stuttgart - BvB
Delpierres Eigentor eröffnet dem strauchelnden BvB ganz neue Möglichkeiten. Dachte man schon die Dortmunder würden im Ländle hoffnungslos untergehen, nachdem der VfB in den letzten Wochen endlich zeigen konnte, warum er amtierender Deutscher Meister ist, konnte er gegen die Westfalen jedoch nicht überzeugen. Zwar kam Stuttgart durch Meira zum Ausgleich, doch Petric, der schon vorletzten Mittwoch ganz England in eine deftige November Depression stürzte, besorgt den Siegtreffer. Diesmal freut der Schalker sich über einen Dortmunder Sieg (auch wenn er es nie zugeben würde). 1:2
Schalke - Bochum
Das als kleines Derby bezeichnete Aufeinandertreffen der beiden Reviermannschaften war noch nicht mal ein mini Derby. Ob es am Luftdruck lag? Auch ich fühlte mich gestern ausgelaugt und müde. "Ich hab Kreislauf" würde Horst Schlämmer sagen. Die Bochumer hatten in der ersten Halbzeit Rücken, Wade und Schienbein. Sorgten durch lange Spielunterbrechungen immer wieder dafür, daß ein langsam aufkommendes Schalker Spiel im richtigen Moment unterbrochen wurde. Marcello Bordon sorgte in der 32. Minute dennoch für den Siegtreffer. Auf die Frage des ZDF Reporters ob es momentan nicht bezeichnent ist, daß ein Abwehrspieler das einzige Tor an diesem Nachmittag für Schalke schoß, antwortete Mirko Slomka:"Manchmal sorgt der Kapitän für den Sieg, deswegen ist er ja auch Kapitän." Recht hat er. Marcello, ich liebe Dich. 1:0
Werder - HSV
Das war dann doch schon eher ein echtes Derby. Sanogo sorgte früh für die Bremer Führung, doch Van der Vaart konnte in der 61. Minute nach einem haarsträubenden Fehler Vanders ausgleichen. Die Freude währte nicht lange. Nur drei Minuten später möchte Parsanen in den Strafraum flanken. Da er dies aber nicht so gut kann, bekommt Kompany die Pille vor den Kopp. Rost denkt nach eigener Aussage, "Oooch, der geht bestimmt an den Pfosten", versucht aber dennoch den Ball eine andere Richtung zu geben. Dies gelingt ihm auch, nur ist der Ball zu diesem Zeitpunkt schon mit vollem Umfang hinter der Torlinie. Also Manni und Horst hätten das auch nicht schöner hinbekommen. 2:1
Hertha BSC - Bayer Leverkusen
Berlin und Olympiastadion. Zwei Namen, die Größe suggerieren. Große Spiele erlebt das Olympiastadion in Deutschlands Hauptstadt jedoch nur, wenn der 1892 am Prenzlauer Berg gegründete und nach einem Ausflugsdampfer benannte Verein nicht beteiligt ist. So kann man jetzt auch schon nicht mehr zu Hause gewinnen. Carsten Ramelow sorgt für die Leverkusener mit einem wunderschönen Rechtsschuß aus geschätzten 20 Metern für die verdiente Führung. Barnetta legt nach und Sergej Barbarez markiert in der 90. Minute nicht nur den Endstand, sondern zeigt auch, trotz seines fortgeschritten Alters, warum ich ihn immer noch für einen der geilsten Fußballer in der Bundesliga halte. Dazwischen hatte auch die Hertha gute Chancen, doch die wurden z.B. von Friedrich und Schiri Kinhöfer ordentlich versemmelt. Letzterer gab es wenigstens zu. 0:3
Energie Cottbus - Karlsruher SC
Karlsruhe tat sich schwer im Stadion der Freundschaft. Aber dies erging auch schon anderen Mannschaften so. Cottbus hatte in der ersten Halbzeit Chancen und Chancen, doch der Ball wollte nicht so recht ins Netz der Gästemannschaft. Doch mit der zweiten Hälfte des Spiels hatten die Lausitzer dann auch einmal Glück. Keine dümmlichen Wortspiele an dieser Stelle, aber Angelov und Rangelov sorgten für den verdienten zweiten Heimsieg in dieser Saison. Vielleicht geht ja noch was. 2:0
VFL Schaf im Wolfspelz - Eintracht Frankfurt
Weißte, wenne son älterer ehemals guter Fußballer bist und weder Duisburg noch Rostock die nötige Knete aufbringen. Wenne son durchschnittlicher Bundesligakicker bist, der bei nem richtigen Verein nicht ins Zukunftskonzept paßt oder halt son von Hoeneß und Rummenigge geschaßter Supertrainer, der kein Angebot außem waamen Spanien bekommt. Dann gehste halt zum VfL Wolfsburg. Da stimmt dank VW wenigstens die Kohle. Wärste ja auch blöd. Brauchste auch keine zusätzlichen Spiele im UEFA Cup oder inne Champions League absolvieren. Einfach jeden Samstag die Pille hin und her schieben und ab und zu gewinnen. Dat reicht. Gestern hatte man fast gewonnen. Führung, Ausgleich, Jentzsch raus, Lenz rein, Führung, Ausgleich. 2:2
Arminia - Bayern
Diese Saison keine Überraschung. 0:1
Duisburg - Nürnberg
Nürnberg macht die Bude nicht, Grlic (was ist das überhaupt für ein Name?) hat kein Mitleid. 1:0
Kele – “Kintsugi”
vor 1 Stunde
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