Die Klapperschlange
John Carpenter
USA 1981, Farbe, 95 ganz dunkle Minuten
Worum geht's?
Wir schreiben das Jahr 1997, die USA hat sich zu einem faschistischen Polizeistaat entwickelt. Gefängnisse gibt es nicht mehr, stattdessen hat man eine riesige Mauer um Manhattan erbauen lassen und überläßt die Verurteilten nun einfach sich selbst. Wer einmal drin ist, kommt nicht mehr raus. Als die Airforce One mit den Präsidenten über Manhattan abstürzt, steht die Welt vor einem neuen Weltkrieg. Mehr.
Warum muß ich den Film unbedingt sehen?
Weil die Klapperschlange ein John Carpenter Film aus seiner wahrscheinlich besten Zeit ist? Weil Die Klapperschlange eindeutig beweist, daß schwer unterhaltsames Genrekino durchaus gesellschaftlich relevante Themen behandeln kann, ohne gleich die Moralkeule schwingend in ein flaches Gut und Böse Schema zu verfallen. Carpenter spinnt zwei extreme Visionen zweier extremer Gesellschaftsmodelle weiter, die in einer extrem ironischen Dystopie münden. Totalitärer Polizeistaat außerhalb der Gefängnismauern und Anarchie innerhalb Manhattans. Formal kann man Carpenter hier eh nichts vorwerfen. Kamera, Schnitt, Score bewegen sich auf höchstem Niveau.
Wie lautet das Totschlagargument, mit dem ich noch den ärgsten Zweifler zur gemeinsamen Sichtung Carpenters vielleicht bestem Film überreden werde?
Ganz klar, Die Klapperschlange ist die mit Verstand gestrickte Rambo 2 Variante. Snake Plissken der Über-Anti-Held.
Ich möchte noch einmal auf meine kleine DVD Verlosung hinweisen, an der jeder, aber wirklich jeder Blogbesucher teilnehmen darf, sofern er einen Screenshot seines Desktops auf irgendeine Art und Weise online stellt. Näheres erfährt man nach einem Klick auf das Ein Herz für Desktops Logo rechts in der Sidebar, oder hier. Um euch die Teilnahme ein wenig schmackhafter zu machen, werde ich bis zum 31. Mai in loser Reihenfolge die zu gewinnenden Filme noch einmal kurz und knackig vorstellen.
SOKO Leipzig: Vertrau mir
vor 3 Stunden
1 Kommentare:
jep, den nehm ich.
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