Curiosity killed the Cat

Wer weiß das nicht? Ich habe dennoch alle Warnungen von „Don't try this at home“ bis „Don't try this in a productive enviroment“ geflissentlich ignoriert und mir mal wieder unnötige Arbeit aufgebrummt.

Dabei lief die Beta von Ubuntu Karmic doch so schön in der Virtual Box, leider ging das Update aus dem Desktop heraus gehörig schief. Ergebnis: Ein sehr instabiles System nachdem ungefähr 2 Stunden gedownloaded, installiert und aufgeräumt wurde. Zudem war die Home Partition plötzlich nicht mehr einhängbar. Alles nicht wirklich schlimm, da ich meine wichtigen Daten zuvor gesichert oder eh auf einem externen Laufwerk ablegt hatte. Einziger Verlust ein paar unwichtige Profile der üblichen Programme wie Thunderbird und Tonnen von Spam, den ich zuvor noch nicht endgültig gelöscht hatte. Mittlerweile ist alles gefixt, neu installiert und wieder up to date. Dank Karmic Live CD und einem erneutem Update Marathon, diesmal aber auf einem frischem System. Die Änderungen zu Ubuntu Jaunty halten sich in Grenzen, sind jedoch durchweg eine feine Angelegenheit. Egal ob schnellere Bootzeit - bei mir ungefähr 10 Sekunden zum eh schon schnellen Jaunty - oder das generell etwas fixere Desktop Feeling und andere Kleinigkeiten. Die Arbeit und die nicht schwerwiegenden Datenverluste haben sich in jedem Fall gelohnt. Kleinere Updates wird es bis zum offiziellen Release wahrscheinlich noch stündlich geben, aber meine Karmic Beta läuft jetzt schon gefühlt flüssiger als Jaunty. Wer nicht bis zum 29. Oktober warten möchte und keine sensiblen Arbeiten auf seinem System ausführt darf definitiv schon jetzt auf Karmic upgraden. Zum Update aus dem Update-Manager heraus, wie auf ubuntu.com beschrieben und empfohlen, kann ich jedoch nicht raten. Lieber das Home Verzeichnis sichern, System mittels Live CD komplett neu aufsetzen und Anwendungen, Codecs etc. nachträglich auf gewohnten Weg installieren. Geht ja relativ fix - bei mir ca. 1,5 Stunden - und war auch schon immer der saubere Weg.