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Aus, aus, aus...

Es war nicht das Spiel der Spiele, obwohl ich in der 15. Minute noch drauf und dran war 100 Euro auf Schalke zu wetten. Da sah ich eine engagiert spielende Schalker Mannschaft die sich Chance um Chance im Camp Nou erspielte. Barcelona hatte zu diesem Zeitpunkt merklich die Hosen voll, fand keine Mittel gegen den offensiven Gegner, stand viel zu tief in der eigenen Hälfte um wirklich Gefahr auf das Schalker Tor auszustrahlen. Frank Rijkaard forderte seine Mannen immer wieder auf aufzurücken. Die Chancen für Schalke das Halbfinale der Champions League zu erreichen standen nicht schlecht.

Leider nur bis zur 32. Minute, da mußte Kobiashvili aufgrund einer Adduktorenverletzung ausgewechselt werden, wie man in der Halbzeit erfuhr. Kobiashvili machte bis zu diesem Zeitpunkt ein recht gutes Spiel, sorgte mit sicherem Passspiel für Sicherheit im Mittelfeld, versperrte für den Gegner die Schalker Linke Seite. Leider konnte ihn danach Carlos Grosmüller nicht annähernd ersetzen.

So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, daß nach einem Schalker Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der Führungstreffer durch Barcelona genau über diese Schwachstelle eingeleitet wurde. Der vom Kicker komischerweise nur mit einer 3 benotete Bojan Krkic Perez, 17 jähriges spanisches Supertalent serbischer Abstammung, brachte den Ball ohne Gegenwehr scharf in den Schalker Strafraum, Bordon lenkt den Ball auf das eigene Tor, der gestern gut spielende Krstajic kann den Ball gerade noch per Kopf und Unterlatte davon abhalten im Tor zu landen. Tragischerweise landet der abgewehrte Ball genau auf Toures starken Fuß und danach ohne Abwehrchance im Schalker Tornetz. Genau 2 Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Welch ein Dilemma.

Die zweite Hälfte des Spiels gestaltete sich für den Schalkefan als die wahre Hölle. Nicht daß die eigene Mannschaft im Camp Nou unterging, sich blamierte oder sich völlig aufgab. Es war die Machtlosigkeit des Schalker Spiels, die mich traurig stimmte. Barcelona hatte das Spiel völlig im Griff, spielte jetzt auch Pressing und verhinderte die Angriffbemühungen des Gegners schon an der Mittellinie. Die bekannte Schalker Schwäche kam wieder zum Vorschein. Unpräzises Passspiel und fehlende Spritzigkeit. Jones und Asamoah bauten dermaßen ab, daß einem Angst und Bange werde konnte. Grosmüller schien sich immer noch warm zu laufen und war auch sonst auf der linken Seite gegen das immer sicherer werdende Mittelfeld Barcelonas völlig überfordert.

Einzig Kevin Kuranyi rackerte und ackerte alleine im Angriff, denn auch vom in der ersten Halbzeit noch stark aufspielenden Altintop war nicht mehr viel zu sehen. Die aufopfernd herausgespielten Standarts blieben zu dem noch mehr als harmlos. Ärgerlich, zu wenig, auch gegen ein bis dahin schwaches Barcelona, daß eigentlich nur über Bojan wirklich gefährlich werden konnte.

Obwohl Schalke phasenweise gar nicht mehr in Ballbesitz kam, was wirklich am gestrigen Abend schmerzte, hatte die Schalker Innenverteidung Henry und Eto'o völlig im Griff. So wurde Bojans Auswechselung dann auch vom verwöhnten aber offensichtlich fachkundigen katalanischen Publikum mit einem Pfeifkonzert und weißen Taschentüchern quittiert. Nach dieser Auswechselung war Barcelona nur noch halb so gefährlich und Schalke erspielte sich noch die eine oder andere hoffnungsvolle Situation. Doch es fehlte an Kraft und Konsequenz. Schmerzhaft, denn ein Schalker Sieg war gestern Abend durchaus möglich.

6 Tore hat Schalke in der Champions League Saison geschossen, 5 davon gegen Trondheim. Es gleicht fast einem Wunder, daß man mit solch einem schwachen Angriff überhaupt in das Viertelfinale kam. Also nicht traurig sein. Samstag heißt es in Bremen gewinnen, die sind momentan nämlich wirklich noch schlagbarer als Barcelona gestern Abend.

Heimstark


...ist eine Mannschaft, die im eigenen Stadion kaum geschlagen wird. Der Schalkefan hat festgestellt, daß Barcelona in den letzten 53 Heimspielen lediglich 5 mal als Verlierer vom Platz ging. Das ist nicht nur heimstark oder sehr heimstark, das ist schon sensationell heimstark.

Aus diesem Grund kann man mir es nicht als Kniefall vor den Katalanen auslegen, wenn ich für die heutige Begegnung gegen Schalke in der Champions League ein Weiterkommen für den FC Barcelona prognostiziere.

Wenn ich mit meiner Prognose falsch liege freut es mich umso mehr. Natürlich!

April, April

Im Angesicht der Tatsache der allgemeinen Bekanntheit der technischen Überlegenheit des Gegners. Ist es dann nicht von Vorteil den sinflutartigen Regen der heute Abend übers Ruhrgebiet peitscht ins Stadion zu lassen? Im Angesicht der Tatsache der Erkenntnis, daß des Trainers Taktik schon ab der 12. Minute nur noch eine falsche Taktik sein kann. Wäre es da nicht angebracht schon vor der 60. Minute zu reagieren? In Angesicht der Tatsache des vom Manager ausgerufenen wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte. Wäre da nicht ein wenig mehr Herz von den Spielern zu erwarten? Fragen über Fragen.

Kabale und Liebe


Vor Jahresfrist noch höhnend und spottend kommen sie nun aus den Tiefen der Tabelle gekrochen und wünschen Schalke alles Gute. Einzig und allein nur auf einen weiteren Intertoto Cup Startplatz hoffend. Widerwärtig und längst durchschaut...

Hammerlos für Schalke...


...titelt Sport1.de. Ich frage mich was denn für Schalke im Viertelfinale der Champions League kein Hammerlos gewesen wäre. ManU? Liverpool? Chealsea? Arsenal?

Achja, AS Rom und Fenerbahce waren auch noch im Lostopf. Für die, die sich nicht mehr erinnern. Der AS Rom warf mal eben mit zwei Siegen Real Madrid aus dem Wettbewerb und die Istanbuler setzten sich immerhin gegen Sevilla durch. Einer Mannschaft, die alles andere als leicht zu spielen ist.

Ich möchte damit eigentlich nur ausdrücken, daß es in der Champions League ab dem Viertelfinale eigentlich nur noch Hammerlose gibt.