Dringender Spendenaufruf

Ich bekomme ja anscheinend wirklich nichts mehr mit. Am Freitag Abend wandte sich die Dortmunder Ultragruppe „Internetafin“ mit einer subtilen und witzigen Spendenanfrage direkt an den FC Schalke 04. Sie benötigen unbedingt noch eine ordentliche Desktop Publishing Software, um die tollen Ideen, die sich ihre Kreativabteilung unter Leitung des 13 jährigen Kevin Ed „Daftt“ Hardy ausheckt, auch grafisch angemessen umsetzen zu können. Wie das Beispiel „Hungernder Landarbeiter bei schlechtem Wetter & Hass dem S04“ überdeutlich aufzeigt, kann es für die Gruppe mit MSPaint nicht weiter in die Zukunft gehen. Wer noch eine alte Freehand oder PageMaker Version in seiner Schublade rumfliegen hat, soll sich mal ab Montag in der zweiten großen Pause hinter der Turnhalle der Hauptschule in Eving einfinden. Keine Angst, gibt keins auf die Fresse. Photoshop wäre auch nicht schlecht, zur Not reicht ein Rapidshare Link.

5 Kommentare:

Matthias hat gesagt…

„Hungernder Landarbeiter bei schlechtem Wetter & Hass dem S04“ Herrlich :)

War aber auch mein erster Gedanke: Da schaffen es die Dortmunder Hoolinerds das sicherlich nach der Kuranyi-Falschmeldung vor einem knappen halben Jahr nicht mehr ganz so einfach zu knackende Typo3-CMS des FC Schalke zu hacken, und dann sind sie darüber offentlich so überrascht, dass die grafische Umsetzung hochnotpeinlich ausfällt.

sequencer hat gesagt…

Vielleicht waren die doch nicht so doof:

"E-Mail-Adressen gestohlen

Fest steht, dass das Verhältnis zwischen Königsblau und Schwarz-Gelb auch nach diesem Derby nicht besser geworden ist. In der Dortmunder Szene brodelt es nach den vielen Diebstählen bei der Anreise zum Derby. Und der System-Administrator des FC Schalke dürfte ebenfalls vor Wut kochen. Denn der Hacker, der am Abend vor dem Spiel die Webseite der Königsblauen kaperte, hinterließ nicht nur eine Grußbotschaft, sondern stibitzte auch noch mehr als 100.000 Mail-Adressen sowie die Benutzerdaten von zigtausenden Usern des Schalker Online-Angebots – und bot sie auf einem Server zum Download an."
http://is.gd/3LGvK

Unklar ist wohl momentan ob die Daten verschlüsselt sind oder nicht.

Matthias hat gesagt…

Und dennoch bleibt die grafische Umsetzung peinlich. Was den Handel mit den gehackten Daten angeht, so liegt es jetzt am FC Schalke, den Missbrauch im Keim zu ersticken. Ich war selbst vor einem guten halben Jahr ein "Betroffener" der auf dem Postweg verschwundenen Kredikarten-Daten der LB Berlin - und das Krisenmanagement der Berliner ist erstklassig abgelaufen. So kann man auch in einer Panne noch Größe zeigen. Im übrigen wäre es dann jetzt wohl endgültig daran, die Systeme beim FC Schalke definitiv besser zu sichern. Zwei erfolgreiche Hacks in einem halben Jahr sind etwas zu viel des Guten. Hacker müssen ja nicht immer böse sein. Ganz oft weisen ihre Erfolge die Admins ja auch auf Sicherheitslücken hin, die ganz anders ausgenutzt werden könnten, als nur eine MS-Paint-Grafik zu platzieren.

Ich finde es übrigens sehr schade, dass der FC Schalke den neuerlich erfolgreichen Hackerangriff auf die Vereinswebsite auf eben derselben komplett totschweigt. Das und die Nachricht von den geklauten Daten lässt mein Vertrauen in die IT der Königsblauen nicht gerade wachsen. Und immerhin haben die von mir eine Abbuchungserlaubnis für mein Konto.

tumulder hat gesagt…

@matthias
Ich hoffe doch das ticketing läuft über einen anderen Server.;)

Matthias hat gesagt…

Heute hat sich Schalke dann endlich bewegt und thematisiert den Hackerangriff auf der offiziellen Webseite. Dort wird auch bestätigt, dass Daten entwendet und in einem Hackerforum angeboten wurden, allerdings soll es sich dabei "nur" um Zugangsdaten für die diversen Foren gehandelt haben. Ich hoffe, dass die dazugehörigen Passwörter nicht im Klartext gespeichert waren.

Und ja, du hattest recht: Schalke schreibt auch, dass die Ticketing-Daten auf einem anderen Server verwaltet werden, der nicht betroffen war. Ich glaube auch nicht, dass dieser Server jemals gehackt wird. Jeder Cyber-Hool wird spätestens dann entnervt abdrehen, wenn er an der Pforte des T&S-Shops zum 20. Mal erfolglos auf eines der berüchtigten Online-Tickets für eine der noch berüchtigteren "Sessions" wartet...

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