Wild at Heart


Als ich vor 20 Jahren das Kino verließ hatte sich wirklich etwas in meiner Kinowelt verändert. Natürlich nicht sofort spürbar, dieser David Lynch war mir mit seiner Auffassung von Kino noch nicht wirklich bewusst, aber er hat es damals fertig gebracht mir etwas völlig neues in mein Bewußtsein zu hauchen. Wild at Heart. Meine Güte, was war dies damals für mich ein Meisterwerk. Selbst Tarantino konnte später nicht einmal annähernd ähnliche Emotionen in mir herraufbeschwören, wie dieser vermaledeite Lynch mit seiner Symbiose aus Märchenoper und Roadmovie. Wild at Heart war (und ist es immer noch) eine Kinosensation sondergleichen. Dieser David Lynch hat es geschafft, daß ich Kino wirklich spüren konnte. Dies ist zuvor noch keinem anderem Regisseur gelungen. Und Wild at Heart sollte erst der Anfang sein … Dafür Danke David!

5 Kommentare:

Candide hat gesagt…

Genialer Film den ich leider viel zu spät "entdeckt" habe. Hatte vorher schon einige Lynch-Filme gesehen aber dieser hier blieb immer auf der Strecke.
Heutzutage wünscht man sich nicht mehr als einen solch phantastisch spielenden Nic Cage

Kaiser Soze hat gesagt…

Schön, dass du wieder schreibst.

Ich halte immer ein Mindestabstand zu Lynch. Ich schätze ihn als Künstler, aber als Filmemacher finde ich ihn nicht selten zu durchgeknallt. Ich würde mir bspw. nie wieder Eraserhead ansehen. Man sollte ihn gesehen haben, ja, aber ich würde mir den nicht nochmal freiwillig in den Player legen. Dann doch lieber Mullholland. Ach, aber Twin Peaks ist natürlicj Extraklasse.

tumulder hat gesagt…

Jahaa, einen Minestabstand zu Lynch zu halten ist weder aufwendig noch schwer. :)

JMK hat gesagt…

und vom Priavtmensch ganz zu schweigen:-)

Dirt Diggler hat gesagt…

Ich erinnere mich auch noch gut an die Verstörung, die die Eingangssequenz damals bei mir hinterließ. Wirklich ein feiner Film.

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